Aaalso, schon vor mehreren Wochen habe ich versprochen, euch mitzuteilen, wie ich die St.Tropez Tanning-Produkte benutze bzw. wie ich sie finde. Ich muss euch hierzu eine Vorgeschichte erzählen. Ich habe EINMAL, wirklich ein einziges Mal Selbstbräuner verwendet. Das war mit etwa 15. Dieses Erlebnis hat mich zutiefst traumatisiert und ich habe geschworen, diese bösen Dinger nie wieder anzufassen. Ich war orange und fleckig. Wirklich scheusslich sah ich aus. Da ich von Natur aus sehr hell bin (jedoch auch sehr schnell braun werde, die Farbe aber auch schnell wieder verliere), habe ich mir bei mehreren Anlässen bereits gewünscht, dass ich neben der weissen Wand doch irgendwie auffalle oder besser gesagt überhaupt zu sehen bin. Da in den letzten 2-3 Jahren so ziemlich die ganze Beautywelt über Selbstbräuner gesprochen hat, dachte ich mir, dass es logisch wäre, wenn auch Selbstbräunerunternehmen ihre Textur, ihre Inhaltsstoffe und ihre Effektivität der Zeit angepasst haben. Meine liebe Lana (@lancii_ auf Instagram) hat mir dann vorgeschwärmt, wie sehr sie die St.Tropez-Produkte liebt und sie damit nicht orange oder fleckig wird. Nun ja, gwundert hat es mich ja schon. Das Resultat kennt ihr ja: ich habs gekauft.

IMG_20160625_115612_1466848621991St.Tropez hat mehrere Varianten, was die Selbstbräuner betrifft – ein klassisches Mousse, welches 4-8 Stunden Einwirkzeit benötigt, ein Express-Mousse, welches je nach gewünschter Intensität 1-3 Stunden Einwirkzeit braucht und dann noch ein dunkles Mousse, welches ebenfalls 4-8 Stunden auf der Haut belassen werden sollte. Zusätzlich dazu sind auch aufbauende Selbstbräuner erhältlich, oder Selbstbräuner in Ölform, die eine leichte Bräune versprechen. Es sind auch viele weitere Gradual Tanners etc. erhältlich. Ich habe den 1-Hour-Express-Mousse gekauft, da ich viel zu ungeduldig bin und so zugekleistert nicht schlafen möchte. Für das Gesicht durfte das Luxe Facial Oil mit, welches die Haut auch schön pflegen soll.

Ich denke es macht Sinn, euch nun zu erklären, wie ich die guten Dinger anwende. Ich habe tausende Youtube-Videos geschaut und tausende Reviews gelesen, jedoch hat mir Lana dann eine ausführliche Instruktion geschickt, wie ich streifenfrei und wundervoll gebräunt aussehen kann. Ich muss gestehen, dass ich etwas kleines in der Routine nun geändert habe, da es bei mir besser geklappt hat.

Anwendung:

  1. Ich fange bereits 2-3 Tage vor der Anwendung mit dem Peelen des Körpers und des Gesichts an. Dadurch werden die abgestorbenen Hautschüppchen entfernt, und somit hält die Bräune nachher länger und wird auch gleichmässiger.
  2. Wichtig ist auch, dass trockene Stellen im Vornherein gut mit Feuchtigkeit versorgt werden. Also gerade in den 2-3 Tagen vor dem Auftrag auch gut cremen!
  3. Am Tag des Auftrags mit einem gut reinigenden Duschgel (nichts Feuchtigkeitsspendendes und jegliche Art von In-Shower-Body-Lotion vermeiden) duschen und danach gut abtrocknen.
  4. Ich habe den St.Tropez-Handschuh benutzt, um das Mousse aufzutragen. Jedoch würde ich mir dieses Ding nicht mehr kaufen und würde einen anderen Handschuh testen. Dieser hatte nämlich bereits bei der ersten Anwendung die Farbe durchgelassen und somit durfte ich einige Tage mit fleckigen Händen aus dem Haus. Bei den darauffolgenden Anwendungen habe ich dann diese Gummi-Arzthandschuhe benutzt und darüber den St. Tropez-Handschuh gestülpt.
  5. Das Tolle ist, dass das Mousse gefärbt ist. Somit sieht man gleich, welche Stellen man damit eingeschmiert hat und welche nicht. Keine Sorge, es sieht fleckig aus, so wird’s aber nach dem Abwaschen nicht mehr sein. Ich beginne grundsätzlich bei den Beinen und arbeite mich hoch zum Oberkörper und dem Gesicht und mache die Arme, Hände und Füsse in der Regel zuletzt. Dies aus dem Grund, da man mit den Armen arbeitet und ein Verkleben und Rutschen des Bräuners vermeiden sollte. Ich persönlich bin recht beweglich und kann mir den Rücken selbst einschmieren. Es ist aber möglich, dass ihr hier Hilfe benötigt. Nachdem ich die Arme eingeschmiert habe, nehme ich einen alten Kabukipinsel und trage sehr wenig Produkt auf die Füsse auf. Damit kann man nämlich schöner Verblenden. Dasselbe mache ich auch bei den Händen. Händewaschen ist nun während der Einwirkzeit untersagt!
  6. Nach dem Auftrag lässt ihr den Bräuner am besten 5 Minuten antrocknen, bevor ihr euch anzieht.
  7. Ich rate euch ausserdem, danach keine enge und weisse Kleidung anzuziehen. Einschnittstellen könnten nämlich doofe Linien erzeugen! Ich ziehe immer ein weites langes Shirt an, am besten ohne Unterwäsche (bin ja während dieser Zeit zuhause), da diese im Normalfall auch eng sitzt.
  8. Nach dem Einwirken ist Duschen angesagt. Peelen würde ich jetzt nicht mehr, wenn ihr eure tolle Farbe so lange wie möglich erhalten möchtet.

Dies zur Anwendung. Ebenso wichtig wie die Anwendung ist die Pflege nach der Anwendung. Nachfolgend mehr dazu.

After-Care:

  1. Nach jedem Duschen eincremen ist nun auch für die faulen unter euch ein MUSS! Wenn ihr eure Farbe lange behalten möchtet, ohne dass sie fleckig wird, ist dies SEHR wichtig!
  2. Logischerweise wird die Farbe von Tag zu Tag schwächer, auch wenn nur minim. Einige Stellen sind etwas hartnäckiger als andere und wollen die Farbe länger behalten. Bei mir sind dies vor allem die Füsse, der Hals und die Ellbogen. Legt euch deshalb eine „Loofah“ (Duschschwamm) zu, um diese Stellen zart zu „peelen“ (eben nicht peelen, aber ihr wisst was ich meine).

IMG_20160526_084537_1466848622254So, ich habe euch gerade mit Informationen bombardiert! Trotzdem möchte ich euch gerne kurz noch eine Review zu den Produkten geben. Der 1-Hour-Express-Tan ist der Wahnsinn! Man kann die Intensität quasi selbst wählen. Lässt man das Mousse eine Stunde einwirken, erhält man eine sehr leichte Bräune. Lässt man es zwei Stunden einwirken, ist die Bräune schon etwas stärker. Ich habe die Bräune aber jedes Mal drei Stunden draufgelassen und war nachher wundervoll gebräunt und absolut streifenfrei (ausser meine Hände beim ersten Mal). Man hört häufig, dass Selbstbräuner die Haut austrocknen. Bei mir war das überhaupt nicht der Fall. Auch im Gesicht hatte ich keine Probleme. Die Farbe hat sich ausserdem ziemlich gleichmässig abgenutzt. Auf dem Gesicht war sie am schnellsten verblasst, wofür ich dann aber das Gesichtsöl für „Touch-ups“ verwendet habe. Die Farbe hat grundsätzlich sieben Tage gehalten, bevor man ein klares Verblassen feststellen konnte. Beim ersten Mal bin ich am Abend vorher duschen gegangen und habe mich da auch eingecremt (weil dies viele in ihren Reviews so empfohlen haben) und am nächsten Morgen den Bräuner dann aufgetragen. Jedoch hat dies bei mir nicht funktioniert, da meine Haut denke ich noch überschüssige Creme auf dem Körper enthielt und somit wurde die Bräune nach einigen Tagen an gewissen Stellen fleckig. Indem ich aber gleich vor dem Auftrag dusche, mich danach nicht eincreme und den Bräuner sofort verwende, konnte ich dies verhindern und die Bräune hat sich wirklich sehr gleichmässig abgenutzt. Das Gesichtsöl hat nicht ganz so einen starken Effekt wie das Mousse, eignet sich jedoch wie gesagt perfekt für „Touch-ups“.

Ich habe mich wahnsinnig in die Produkte verliebt und werde sie mir definitiv nachkaufen. Preislich liegt das Mousse bei ca. CHF 60 und das Gesichtsöl bei CHF 50. Btw, auf den Bildern seht ihr meine schöne Bräune. Wer würde da sagen, dass dies „fake“ ist?!

Habt ihr auch schon Erfahrungen mit Selbstbräunern gemacht?? Wie war das Ergebnis?

xx Nikki

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2 Comments

  1. Liebe Nikki

    Ich muss zugeben, ich habe mich bis jetzt noch nicht so richtig getraut! Deswegen kommt Dein Bericht gerade gelegen! ;oD

    Hast eine super Bericht geschrieben und die Bilder sprechen für sich! Du siehst super aus!

    Hoffe es geht dir wieder etwas besser!? Hätte mich sehr gefreut, Dich gestern wieder zu sehen!

    Hab eine schöne Woche!

    xoxo Jacqueline
    http://www.hokis1981.blogspot.com

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